SAP investiert an der TU-München in KI und maschinelles Lernen 100 Mio. Euro
Am Campus Garching bei München wollen die Technische Universität München (TUM) und die SAP gemeinsam die Technologierevolution der Digitalisierung vorantreiben und gestalten. Die nächste Generation ERP – SAP S/4HANA – integriert schon Machine Learning und predictive Analytics in zentrale Geschäftsprozesse. SAP setzt auf KI an der TUM um das Nutzererlebnis zu ändern, Prozesse zu automatisieren und direkte Mehrwerte durch Kostensenkungen zu schaffen. Natürliche Sprache soll schon sehr bald bei der Kommunikation mit Software die Norm werden, auch sollen über 50 Prozent der manuellen Aufgaben im ERP-Systemen in den nächsten drei Jahren durch KI automatisiert werden.
Für den dreistelligen Millionenbetrag, der in München investiert wird, hat man ambitionierte Ziele. Der Campus wird direkt neben der Informatik-Fakultät der TU-München entstehen. Nach der Fertigstellung Ende 2022 sollen dort rund 600 Mitarbeiter von SAP und bis zu 130 Mitarbeiter der TUM arbeiten und forschen. Im Schulterschluss mit der TUM wird eine Brücke zwischen Wissenschaft und Wirtschaft im Sinne der Cluster-Logik geschlagen. Die TUM betreibt Forschung von Weltrang und genießt in der Informatik und Wirtschaftsinformatik einen herausragenden Ruf. „Mit dem Neubau der Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik, dem Forschungsneubau des TUM Zentrums für Quantum Engineering, dem gerade eingerichteten Munich Data Science Institute und dem Fraunhofer-Institut für Angewandte und Integrierte Sicherheit verbindet der Campus Garching in einmaliger Weise wissenschaftliche Exzellenz mit wirtschaftlicher Anwendung. Verstärkt durch die Kooperation der TUM mit SAP SE entsteht nun ein führendes europäisches Kraftfeld für Forschung – und Lehre in der Daten- und Informationstechnologie“, so Prof. Dr. Hofmann, Präsident der TUM und Schirmherr der Dieselmedaille, die am 3. April 2020 an der TUM verliehen wird.